Die Angst, aus der Komfortzone zu gehen und warum sie uns wachsen lässt
- yvonnebuttet

- 24. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Wir alle kennen sie, diese unsichtbare Linie, die uns zurückhält. Die Komfortzone. Sie fühlt sich sicher an, berechenbar, warm und vertraut. Doch sobald wir uns auch nur vorstellen, diese Grenze zu überschreiten, meldet sich ein alter Bekannter, die Angst.
Viele sehen Angst als Gegner, als Blockade, die überwunden werden muss. Doch was, wenn die Angst uns eigentlich den Weg zeigt?
Warum wir Angst spüren, wenn wir die Komfortzone verlassen
Die Komfortzone ist ein psychologischer Schutzraum. Sie besteht aus Routinen, Gewohnheiten und bekannten Situationen. Unser Gehirn liebt sie, weil es Energie spart und Gefahren minimiert.
Doch sobald wir Neues wagen, sei es ein beruflicher Schritt, ein ehrliches Gespräch oder eine Reise ins Unbekannte, schlägt das Warnsystem Alarm.
Diese Angst ist kein Beweis, dass wir etwas falsch machen. Im Gegenteil. Sie zeigt, dass wir uns auf unbekanntes Terrain begeben, auf ein Feld des Wachstums.
Die Illusion der Sicherheit
In der Komfortzone fühlen wir uns sicher. Doch diese Sicherheit ist oft nur scheinbar.
Stillstand kann genauso riskant sein wie ein mutiger Schritt nach vorne, nur merkt man es oft erst viel später. Wer niemals Neues wagt, riskiert, sich innerlich leer oder gefangen zu fühlen. Die grösste Gefahr ist also nicht das Scheitern draussen, sondern das Verkümmern drinnen.
Angst als Kompass
Angst bedeutet nicht immer, dass wir weglaufen sollen. Oft ist sie ein Signal. Hier liegt Entwicklungspotenzial.
Das Zittern vor einem Vortrag, die Nervosität vor einer Entscheidung, die Unsicherheit in einer neuen Rolle, all das zeigt, dass wir wachsen. Denn Wachstum passiert nie im sicheren Raum, sondern immer am Rand unserer Komfortzone.
Kleine Schritte ins Unbekannte
Es geht nicht darum, von heute auf morgen riesige Sprünge zu machen. Vielmehr geht es um bewusste kleine Schritte:
Sag „Ja“ zu einer Aufgabe, bei der du dich unsicher fühlst.
Sprich aus, was du lange zurückgehalten hast.
Geh einen Weg, den du sonst nicht gegangen wärst.
Jeder Schritt trainiert deine innere Widerstandskraft. Mit jedem Mal wird die Angst kleiner und dein Selbstvertrauen grösser.
Das Geschenk jenseits der Angst
Wer mutig handelt, entdeckt eine Wahrheit. Die Angst war oft grösser als die Realität. Hinter der Schwelle wartet nicht das Chaos, sondern neue Fähigkeiten, Erfahrungen und ein tieferes Vertrauen in dich selbst.
Jenseits der Angst liegt Freiheit. Die Freiheit, dein Leben bewusst zu gestalten, anstatt dich von der Unsicherheit bremsen zu lassen.
Fazit: Die Angst aus der Komfortzone zu gehen ist kein Hindernis, sondern ein Wegweiser. Sie zeigt uns, wo wir wachsen dürfen. Anstatt sie zu bekämpfen, sollten wir lernen, sie anzunehmen und mit ihr zu gehen, Schritt für Schritt ins Unbekannte.



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